Detailprogramm
1. Tag: 21. September 2005
10.00 Uhr – 10.30 Uhr: Eröffnung und Begrüßung
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Eröffnung: Prof. Dr. Ipke Wachsmuth (Geschäftsführender Direktor des ZiF)
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Grußwort: Jan Söffing (Staatssekretär im Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen)
11.00 Uhr – 13.30 Uhr: Interdisziplinäre Bestandsaufnahme
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Neurowissenschaft und Strafrecht: Von Fakten und Phantasien (Prof. Dr. Karl Zilles, Institut für Medizin, Jülich und C. & O. Vogt-Institut für Hirnforschung, Universität Düsseldorf)
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Die Sicherung als gefährlich eingestufter Rechtsbrecher: Von der Strategie der Inklusion zur strafrechtlichen Exklusion (Prof. Dr. Karl-Ludwig Kunz, Institut für Strafrecht und Kriminologie, Universität Bern)
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Sicherungsverwahrung und Prognosegutachten aus revisionsrechtlicher Sicht (RiBGH Dr. Axel Boetticher, Bundesgerichtshof, 1. Strafsenat, Karlsruhe)
14.30 Uhr – 17.30 Uhr: Arbeitsgruppen
AG 1: Sicherungsverwahrung: „Wegsperren auf Dauer?“
(Leitung: PD Dr. Dorothea Rzepka, Fachbereich Rechtswissenschaft, Universität Frankfurt a. M.)
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Schrankenlose Sicherheit durch Sicherungsverwahrung? Entwicklung und Zustand einer problematischen Maßregel (PD Dr. Jörg Kinzig, Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht, Freiburg)
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Gefährlichkeitsprognosen bei Maßregeln. Zur Güte von Prognosegutachten und zur Frage der Legalbewährung (Prof. Dr. Sabine Nowara, Universität zu Köln, Institut für Rechtspsychologie)
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Statement: Die Long Stay Einrichtungen in den Niederlanden (Prof. Dr. Irene Sagel-Grande, Reichsuniversität Leiden, University of Groningen, Department of Law, Niederlande)
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Statement: Das Schutzbedürfnis der Allgemeinheit vor gefährlichen Straftätern durch die Sicherungsverwahrung (Bundesanwalt Wolfgang Kalf, Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof, Karlsruhe)
AG 2: Prognosegutachten
(Leitung: Dr. Helmut Pollähne, Fachbereich Rechtswissenschaften, Universität Bremen)
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Mängel in Prognosegutachten (Prof. Dr. med. Friedemann Pfäfflin, Psychiatrisches Universitätsklinikum, Universität Ulm)
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Risiken von Prognosegutachten/Methoden und Probleme der Gefährlichkeitsprognose (Prof. Dr. Günter Albrecht, Fakultät für Soziologie, Universität Bielefeld)
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Die Gefährlichkeitsprognose aus (neuro)biologischer Sicht (Prof. Dr. Heinrich Münz, Fakultät für Biologie, Universität Bielefeld)
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Gefährlichkeitsprognosen aus der Sicht der Verteidigung (RAin Andrea Groß-Bölting, Vorstand in der Strafverteidigervereinigung NRW, Wuppertal):
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Prognosegutachten aus der Sicht des Rechtsmittelgerichts (Vors. Richter am OLG Leygraf, 4. Strafsenat, OLG Hamm)
AG 3: Der freie Wille des Straftäters
(Leitung: Präsident des LG Uwe Jürgens, Landgericht Bielefeld)
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Die Willensfreiheit aus strafrechtlicher Sicht (Dr. Michael Lindemann, Fakultät für Rechtswissenschaft, Universität Bielefeld)
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Neuronale Determiniertheit und Freiheit (Prof. Dr. Ansgar Beckermann, Fakultät fur Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Abteilung Philosophie, Universität Bielefeld)
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Neurophilosophische Betrachtung des freien Willens (Prof. Dr. Dr. Henrik Walter, Psychiatrische Universitätsklinik und Brain Imaging Center, Universität Frankfurt a.M.)
- Psychobiologische Grundlagen gewalttätigen Verhaltens und die Frage nach der Schuldfähigkeit von Gewalttätern (Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth, Institut für Hirnforschung, Universität Bremen und Hanse-Wissenschaftskolleg, Delmenhorst)
- Der Standpunkt der Strafverteidigung (RAin Dr. Margarete von Galen, Präsidentin der Rechtsanwaltskammer Berlin)
2. Tag: 22. September 2005
Perspektiven
9.00 Uhr – 12.00 Uhr:
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Berichte aus den Arbeitsgruppen
Vorträge:
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Bildgebende Verfahren: Methodik, Möglichkeiten und Grenzen in Zusammenhang mit kriminellem Verhalten (Prof. Dr. med. Dieter F. Braus, Arbeitsbereich Bildgebung im Zentrum für Psychosoziale Medizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf)
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Wider einfache „Lösungen“: „Kriminalität“ aus kriminologisch-sozialwissenschaftlicher Perspektive (PD Dr. Dorothea Rzepka, Fakultät für Rechtswissenschaften, Universität Frankfurt a. M.)
12.45 Uhr – 16.00 Uhr:
Podiumsdiskussion:
Leitung: Prof. Dr. Stephan Barton
Statements:
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Ri’ in am BVerfG Prof. Dr. Gertrude Lübbe-Wolff (Bundesverfassungsgericht Karlsruhe, Fakultät für Rechtswissenschaft, Universität Bielefeld)
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RA Dr. Gerhard Strate (Hamburg)
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Bundesanwalt Wolfgang Kalf (Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof, Karlsruhe)
- Dr. Bernhard Böhm (Bundesjustizministerium)